Cerussit xx (rosa) auf Quarz

Cerussit xx (rosa) auf Quarz: aus der Mineralklasse der Carbonate (und Nitrate), bergmännischen Bezeichnung Weißbleierz
Chemische Formel: Pb[CO3]
Herkunft: Schwarzwald (Grube Clara)
Mohshärte: 3 bis 3,5
Dichte (g/cm³): 6,4 bis 6,6 (rein: 6,655)
Kristallsystem: orthorhombisch
Strichfarbe: weiß
Farbe: farblos, weiß, grau bis schwarz, gelb
Bemerkung: in Salpetersäure unter Aufbrausen löslich, fluoresziert gelblich unter UV-Licht

Cerussit (rosa)

Cerussit (rosa)

Cerussit xx (rosa) auf Quarz

Lupenaufnahme

Calzit

Calzit: aus der Mineralklasse der „Carbonate“
Chemische Formel: Ca[CO3]
Herkunft: Neheim-Hüsten, Sauerland
Mohshärte: 3
Dichte (g/cm³): 2,6 bis 2,8; rein 2,715
Kristallsystem: trigonal
Farbe: meist farblos, milchig weiß, grau, gelb, rosa, rot, blau, grün, braun bis schwarz
Bemerkung: In kalten, verdünnten Säuren unter heftigem Brausen löslich, sehr starke Doppelbrechung; gelegentlich Fluoreszenz in rot oder orange; häufige Zwillingslamellen

Calcit

Calcit

Calzit

Lupenaufnahme

Bronzit

Bronzit: eine eisenhaltige Varietät von Enstatit
Chemische Formel: (Mg,Fe2+)2[SiO3]2
Herkunft: In Deutschland fand sich das Mineral bei St. Blasien und Todtmoos in
Baden-Württemberg; in Schwaben, Franken und der Oberpfalz in Bayern; bei Bad Harzburg in Niedersachsen; Niederbachem in Nordrhein-Westfalen; an vielen Orten der Eifel in Rheinland-Pfalz sowie bei Chemnitz und im Erzgebirge in Sachsen.
Mohshärte: 5-6
Dichte (g/cm³): 3,20 bis 3,25
Kristallsystem: orthorhombisch
Farbe: typische Bronzefärbung
Bemerkung: vor dem Lötrohr fast unschmelzbar, in Säuren unlöslich

Bronzit

Bronzit

Blauquarz

Blauquarz: (Saphirquarz): blaues, undurchsichtiges Aggregat mit eingelagerten Krokydolith-Fasern oder Dumortierit
Chemische Formel: SiO2
Herkunft: weltweit, Brasilien, Deutschland, Madagaskar, Mexiko, Indien, Österreich, Rußland, Schweiz, USA
Mohshärte: 7
Dichte (g/cm³): 2,65
Kristallsystem: trigonal
Farbe: bläulich
Bemerkung: kann Flüssigkeitseinschlüsse enthalten, chemisch äußerst reaktionsträge, Reaktion nur mit Flusssäure und SodaSchmelzen

Blauquarz

Blauquarz

Legende

Cabochon (französisch für „Nagelkopf“) versteht man eine unfacettierte, runde oder ovale Schliffform von Schmucksteinen, bei der die Unterseite flach und die Oberseite nach außen gewölbt ist. Ein doppelter Cabochon ist dagegen auch auf der Unterseite konvex geschliffen (siehe auch Linse). Quelle: Wikipedia Cabochon

Dichte \rho (Rho) – auch Massendichte genannt, ist der Quotient aus der Masse m eines
Körpers und seinem Volumen V
\rho = \frac{m}{V}

Heilwirkung, Indikationen[3]  Heilsteine sind Steine – Gesteine, Mineralien oder Edelsteine -, deren Wirkung auf den menschlichen Organismus, auf Seele, Verstand und Geist so weit erforscht und durch wiederholte Erfahrungen bestätigt ist, daß sie gezielt zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken verwendet werden können. Die Heilwirkung und Indikation des Materials ist in starkem Maße vom persönlichen Verhältnis zu dieser Materie der Heilung abhängig. Das Thema wird daher hier nur stichwortmäßig aufgeführt. Näheres hierzu kannz.B.  im „Lexikon der Heilsteine [3] nachgelesen werden.

Strichfarbe  (kurz Strich) bezeichnet die Farbe des Mineralpulvers, die als einfache Bestimmungsmethode zur Unterscheidung von äußerlich ähnlich erscheinenden Mineralen verwendet wird. Näheres siehe hier

TR – Trommelsteine sind Schmucksteine, die zur Be:arbeitung der Oberfläche zusammen mit Schleif- oder Poliermittel (zum Beispiel Aluminiumoxid) in einer sich drehenden Trommel oder in vibrierenden Gefäßen verarbeitet werden. Quelle: Wikipedia Trommelsteine

x – Einzelkristalle

xx – mehrere Kristalle

Azurit xx mit Malachit

Azurit xx mit Malachit

Azurit: aus der Mineralklasse der „Carbonate und Nitrate“
Chemische Formel: Cu3(CO3)2(OH)2
Herkunft: China, Prov. Jiangxi
Mohshärte: 3,5 bis 4
Dichte (g/cm³): 3,8
Kristallsystem: monoklin
Bemerkung: Leicht löslich in verd. Salzsäure unter CO2-Abgabe
Farbe: Tiefblau (Azur)

Malachit: aus der Mineralklasse der Carbonate
Chemische Formel: Cu2[(OH)2|CO3]
Herkunft: China, Prov. Jiangxi
Mohshärte: 3,5 bis 4
Dichte (g/cm³): 3,6 bis 4,05
Kristallsystem: monoklin
Bemerkung: auffällige, meist wellenförmige Bänderungen, Pleochroismus
Farbe: Blass- bis dunkelgrün

Azurit xx mit Malachit

Azurit xx mit Malachit

Azurit xx mit Malachat

Lupenaufnahme

Arsenopyrit xx in Matrix

Arsenopyrit: Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide mit dem Verhältnis
Metall zu Schwefel (Selen, Tellur) kleiner als 1:1
Chemische Formel: FeAs1,1S0,9 bis FeAs0,9S1,1
Herkunft: Schwarzwald (Grube Clara)
Mohshärte: 5,5 bis 6
Dichte (g/cm³): 6,07 bis 6,18
Kristallsystem: monoklin, pseudo-orthorhombisch
Bemerkung: Arsenkies ist das wichtigste Ausgangsmineral zur Arsen-Gewinnung. Es enthält in reinem Zustand etwa 46 % Arsen, 34.3 % Eisen und 19,7 % Schwefel.
Bitterer Geruch nach dem Aufbrechen.

Arsenopyrit xx in Matrix

Arsenopyrit xx in Matrix

Arsenopyrit xx in Matrix

Lupenaufnahme

Kristallsystem

Symmetriebezogenes Klassifizierungsschema für kristalline Festkörper nach
Christian Samuel Weiss (1780–1856)
Sieben Kristallsysteme werden unterschieden, die sich jeweils auf das gleiche Achsenkreuz  beziehen, das den Kristallkörper im Mittelpunkt schneidet: triklin, monoklin, orthorhombisch, tetragonal, trigonal, hexagonal und kubisch.

Zuordnung der kristallographischen Punktgruppen zu den Kristallsystemen

Kristallsystem Holoedrie Punktgruppen (Hermann-Mauguin-Kurzsymbole)
triklin 1 1, 1
monoklin 2/m 2/m, m, 2
orthorhombisch mmm mmm, mm2, 222
tetragonal 4/mmm 4/mmm, 42m, 4mm, 422, 4/m, 4, 4
trigonal 3m 3m, 3m, 32, 3, 3
hexagonal 6/mmm 6/mmm, 62m, 6mm, 622, 6/m, 6, 6
kubisch m3m m3m, 43m, 432, m3, 23

 

  • Monoklines Kristallsystem: Ein Basisvektor (üblicherweise die y-Achse) wird in die zweizählige Drehachse gelegt. Daraus ergeben sich zwei 90°-Winkel, aber keine Beschränkung bezüglich der Achsenlängen.
  • Orthorhombisches Kristallsystem: Die Basisvektoren werden in die 2-zähligen Drehachsen gelegt. Daraus ergeben sich drei 90°-Winkel (daher ortho), aber keine Beschränkung bezüglich der Achsenlängen.
  • Hexagonales Kristallsystem: Ein Basisvektor (üblicherweise die z-Achse) wird in die 6-zählige Drehachse gelegt, die zwei anderen in die dazu senkrechten 2-zähligen Drehachsen. Man erhält zwei gleich lange Achsen in einer Ebene mit 120°-Winkel, die dritte Achse senkrecht dazu.
  • Tetragonales Kristallsystem: Ein Basisvektor (üblicherweise die z-Achse) wird in die 4-zählige Drehachse gelegt, die zwei anderen in die dazu senkrechten 2-zähligen Drehachsen. Man erhält zwei gleich lange Achsen und drei 90°-Winkel.
  • Trigonales Kristallsystem: Für dieses Kristallsystem sind zwei Koordinatenaufstellungen gebräuchlich: entweder drei gleich lange Basisvektoren und drei gleiche Winkel (rhomboedrisches Koordinatensystem) oder eine Aufstellung wie im hexagonalen Kristallsystem.
  • Kubisches Kristallsystem: Die Basisvektoren werden in die 4-zähligen Achsen gelegt. Man erhält drei gleich lange Achsen und drei 90°-Winkel

Qelle Wikipedia Kristallsystem